Ausfahrt der MK Göttingen nach Schleswig-Holstein

Anfang Juni 2015 fand eine viertägige Ausfahrt der Marinekameradschaft Göttingen statt - Ziel war der "wahre" Norden, d. h., es ging nach Schleswig-Holstein. Insgesamt machten sich 42 Teilnehmer auf die Reise, darunter zahlreiche Gäste, ohne die die Ausfahrt gar nicht hätte stattfinden können, die von Kameradin Helga Windel organisiert worden war.

Auf der Hinfahrt am Donnerstag gab es ungefähr auf Höhe Dorfmark in der Lüneburger Heide das bewährte "Frühstück aus dem Bus", d. h. auf einem Parkplatz wurde ein reichhaltiges Frühstücksbuffet aufgebaut und sorgte für eine gute Grundlage für die Weiterfahrt. Für den Nachmittag war die erste Routenänderung notwendig: Das ursprünglich zum Kaffeetrinken eingeplante Lokal in Hochdonn am Nord-Ostsee-Kanal war inzwischen insolvent und so ging es in die "Brückenterrassen" unter der Eisenbahnbrücke Rendsburg mit der historischen Schwebefähre. Nach der Ankunft am späten Nachmittag in Schleswig, wo für drei Nächte das Domizil aufgeschlagen worden ist, gab es abends ein Drei-Gänge-Menü. Einige machten sich danach nochmals auf, um das doch sehr übersichtliche Abendleben in Schleswig zu erkunden.

Am Freitag erfolgte die Busfahrt nach Kappeln, von dort ging es nach kurzem Landgang dann per Boot in zweidreiviertel Stunden auf der Schlei zurück nach Schleswig mit Mittagessen an Bord und anschließend zur Besichtigung des Wikingerdorfes Haithabu. Abends gab es ein Buffet mit geselligem Beisammensein und musikalischer Unterhaltung durch den Schleswiger Shanty-Chor mit 15 Sängern und zwei Akkordeonspielern. Bei drei Titeln erhielt der Chor Unterstützung durch die mitgereisten elf Sänger des Göttinger Shanty-Chores und es konnten so auch gleich Kontakte zum Chor geknüpft werden, denn im nächsten Jahr ist eine Chorfahrt der Göttinger nach Glücksburg geplant.

Samstagmorgen erfolgte die Busfahrt nach Flensburg mit Stadtrundfahrt durch die östlichen Stadtteile bis zum Schloß Glücksburg und zwei Fotostopps und anschließender Mittagspause in der Innenstadt. Nachmittags gab es die zweite Routenänderung, denn statt zur Geltinger Birk ging es weiter nach Maasholm an der äußeren Schlei mit Kaffeepause. Abends gab es wieder ein Drei-Gänge-Menü im Hotel.

Auf der Rückfahrt am Sonntag gab es einen dreistündigen Zwischenstopp im Schleswig-Holsteinischen Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel, bevor um 13.00 h die Rückfahrt angetreten wurde. Zwei der Mitreisenden wollten in Hannover zu einem Schlagerkonzert und vorsichtshalber wurde ein Zeitpuffer eingebaut. Zu Recht, wie sich herausstellte, aber dennoch wurde es knapp: Zähflüssiger Verkehr mit Urlaubs- und Feiertagsrückkehrern nach Süddeutschland sorgten für eine siebeneinhalbstündige strapaziöse Rückfahrt. Die Konzertbesucher konnten knapp das Konzert erreichen - auf Höhe Hannover gab es kurzfristig nämlich noch eine Vollsperrung, so dass sich die Weiterfahrt der Übrigen noch um eine gute halbe Stunde verschoben hat.

Insgesamt war es ein sehr schöner Törn mit idealem Reisewetter.

Holger Quentin
( "Die Bake", Heft Nr. 80 4/2015)