Kameradschaftsabend auf der Fregatte "Niedersachsen"

Fregattenkapitän Abry, Kommandant der Fregatte NIEDERSACHSEN, hatte die partnerschaftlich verbundenen Marinekameradschaften Göttingen, Hameln und Kreiensen des LV Süd-Niedersachsen sowie den Förderverein der Fregatte zu einem Kameradschaftsabend nach Wilhelmshaven eingeladen.

Zweck dieser Einladung war, nach 6-monatigem Einsatz der NIEDERSACHSEN im Rahmen von ATALANTA am Horn von Afrika den persönlichen Kontakt zu knüpfen. Ein weiteres Ziel soll sein, diese Partnerschaften weniger parallel nebenher laufen zu lassen, sondern zu bündeln und neben den Portepeeunteroffizieren (PUO) auch die Offiziere mehr mit einzubeziehen.

So trafen rund 50 Gäste am Freitagnachmittag bei schönstem Sonnenschein zum "Einlaufbier" an Bord der NIEDERSACHSEN ein, darunter zehn Göttinger Kameradinnen und Kameraden. Bevor es um anschließend zum Kameradschaftsabend weiter in die PUO-Messe der Kaserne Sengwarden im Norden Wilhelmshavens ging, trafen dann auch die vier noch fehlenden Göttinger Nachzügler ein. Nach dem Bezug der Unterkünfte - die Mitglieder der MKen Hameln und Kreiensen übernachteten dort, die Göttinger bei Verwandten, Bekannten oder einem Hotel am Südstrand - hielt Abry einen kurzen Vortrag über den Auslandseinsatz. Er betonte aber auch insbesondere die Notwendigkeit dieser Partnerschaften als Kontakt zur Bevölkerung wegen der weiteren Strukturänderungen der Marine u. a. durch die weitere Verkleinerung der Flotte sowie den Wegfall der Wehrpflicht.

In seinem kurzen Ausblick konnte er berichten, dass die NIEDERSACHSEN ab Oktober in der Werft für weitere Einsatzjahre fit gemacht würde und im Juni 2012 die 30-Jahr-Feier der In-Dienst-Stellung anstände. Danach begann der gemütliche Teil des Kameradschaftsabends mit Grillen und reichlichen Getränken, bei dem die PUOs der NIEDERSACHSEN für den Service sorgten.

Samstag ließen es die angereisten Kameradinnen und Kameraden dann etwas ruhiger angehen, bevor am Nachmittag noch eine gemeinsame Hafenrundfahrt bis zur Baustelle des Jade-Weser-Ports sowie durch den Marinehafen unternommen wurde. Während sich die Hamelner und Kreienser dann wieder auf den Heimweg machten, verbrachten die Göttinger den Abend vor ihrer Rückfahrt noch gemeinsam mit ihrem Verbindungsmann, Hauptbootsmann Härtel, sowie acht weiteren Kameraden von Bord in Jever. Vorher ließ man sich allerdings eine kleine Hausbesichtigung bei Härtel, der vor rund zwei Jahren von Wilhelmshaven nach Jever verzogen war, nicht entgehen - vielleicht wäre sein Haus ja als Feriendomizil für die MK-Mitglieder während der nächsten Auslandsreise der NIEDERSACHSEN nutzbar.

Holger Quentin
( "Die Bake", Heft Nr. 64 4/2011)