Präsentation am Bürger-Kulturfest

Anlass, das Bürger-Kulturfest durchzuführen, war die Einweihung der neuen Mehrzweckhalle im Göttinger Stadtteil Weende, die am Ort der 1962 eingeweihten und 2009 abgerissenen Festhalle in rund 18-monatiger Bauzeit entstanden war.
Die Idee, eine derartige Veranstaltung von Bürgern für die Bürger durchzuführen, damit diese ihre neue Halle kennenlernen können, war im vergangenen September auf dem gemeinsamen Treffen des Ortsrats Weende mit den ortsansässigen Vereinen entstanden. Einige der Vereinsverantwortlichen konnten dort nicht nachvollziehen, warum einzig eine verwaltungsseitige Einweihung durchgeführt werden sollte. Aus dieser Idee heraus fand sich ein anfangs drei-, später vierköpfiges Organisationskomitee zusammen, zu dem auch der Vorsitzende der MK Göttingen, Holger Quentin, gehörte und das sich erstmals Anfang des Jahres getroffen hat.

Am 14. Mai war es dann nach mehreren Organisationstreffen soweit: Zahlreiche Vereine und Musikgruppen sorgten im Rahmen des Bürger-Kulturfestes für ein pausenloses Bühnen- oder Vorbühnenprogramm von 14.00 h bis 23.00 h. Dabei gab es auf der Bühne unterschiedlichste Musikrichtungen zu hören, vom Kirchen- und Schulchor, über Shanties bis über Folk- zu Hardrock. Aber auch Comedy, Sportvorführungen sowie vieles andere mehr wurden geboten. Nachmittags war dabei eher das ältere Publikum die Zielgruppe, ab ca. 19.00 h dann die jüngere Bevölkerung. Insgesamt waren weit mehr als die von den Organisatoren erhofften 400 Besucher gekommen und sorgten für reichlichen Speisen- und Getränkeumsatz.

Die MK Göttingen beteiligte sich im Rahmen des Bühnenprogramms mit zwei 20-minütigen Auftritten ihres Shanty-Chores. Daneben präsentierte sich die MK mit einer Modellbootausstellung zweier Kameraden, einem Infostand über die Arbeit der MK und dem DMB sowie der Vorführung von Seemannsknoten. Ein besonderer Renner waren die Matjesbrötchen, die die Familie Wolter verkauft hat. Diese gingen weg wie die berühmten "warmen Semmeln".

Insgesamt war das Kultur-Bürgerfest, dessen Programm in nur rund viermonatiger Vorbereitung von den Organisatoren zusammengestellt worden war, eine erfolgreiche Veranstaltung, die am Ende inklusive eines ergänzenden privaten Geldbetrages einen Gesamtüberschuss von 1.000,- € einbrachte.
Dieser konnte als Abschluss Mitte Juni vom Organisationskomitee als Spende dem Förderverein der Hainbundschule, die zu den Nutzern der neuen Mehrzweckhalle gehört übergeben werden.

Holger Quentin
( "Die Bake", Heft Nr. 63 3/2011)