Fahrt ins Blaue
Die Marinekameradschaft Göttingen unterwegs

Am Sonntag, den 16. Oktober 2005, fuhren wir um 09.30 Uhr mit zwei Bussen bei herrlichstem Wetter und bester Laune Richtung Süden über Witzenhausen und Bad Sooden-Allendorf ins Thüringsche.

Das Grenzmuseum "Schifflersgrund" im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal war unsere erste Station. Alte Armee-Autos und Hubschrauber und alles was die innerdeutsche Grenze betraf war zu beesichtigen. Bei einer Führung wurde uns anschaulich über die Tragödien berichtet, die sich an diesem Stück der Grenze abgespielt haben. Aber zum Glück ist diese Zeit vorbei. Wer in der Nähe dieser Grenze aufgewachsen ist und immer gelebt hat, weiß die heutige Zeit ohne Stacheldraht und Mauer zu schätzen.

Danach ging es weiter durch eine traumhafte Landschaft über Uder nach dem Klausenhof, einem alten Wirtshaus mit historischer Herberge unterhalb der Burg Hanstein. In dieser rustikalen Gaststätte nahmen wir unser Mittagessen ein. Trotz nicht optimalem Service ließen wir uns die gute Laune aber nicht verderben.

Wartete doch noch eine Überraschung auf uns: In dem kleinen Ort Rustenfelde war eine riesige Kürbisausstellung. Auf den Bürgersteigen waren Märchenmotive aus Kürbissen nachgestellt, z. B. lag dort Schneewittchen in ihrem Bett oder Hänsel und Gretel klopften ans Hexenhaus. Auf einer großen Freifläche war heiteres Beruferaten angesagt. Es ist wirklich erstaunlich, was man alles aus Kürbissen machen kann. Da steht ein Kürbis-Lehrer mit Schulklasse oder ein Schreiner, Müller usw. waren zu erraten. Hier sorgte die ausrichtende Gärtnerei auch für Kaffee und Kuchen. Ein schöner Abschluss für einen solchen Tag. Strahlender Sonnenschein begleitete uns seit dem frühen Morgen, es brauchte auch niemand Durst zu leiden, denn wir waren gegen alle Widrigkeiten gewappnet, bis wir um 19 Uhr wieder zu Hause ankamen.

Helga Windel
( "Die Bake", Heft Nr. 41 1/2006)