Eine Fahrt ins Blaue

Am 26. September war es so weit: Die MK Göttingen startete ihre Fahrt ins Blaue. Um 09.45 Uhr war Treffen am Busbahnhof in Göttingen. 60 Kameradinnen und Kameraden wollten an dieser Fahrt teilnehmen. Pünktlich erschien unser Bus. Kameerad Axel Rach steuerte den roten Doppeldecker, "London-Bus" genannt, zum Treffpunkt. Zur Erklärung: Der "London-Bus" ist ein Original von den Londoner Verkehrsbetrieben. Der Bus ist bereits 40 Jahre alt.

Punkt zehn Uhr fuhren wir ab. Kamerad Rach musste viel Kraft aufwenden, um das Gefährt zu bändigen. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt ging es in Richtung Norden. Nach ca. einer Stunde erreichten wir die Burg Hardenberg, das Keilerland.

Der Hardenberg ist die Heimat der Spirituosen mit dem Keilerkopf. Die Burg ist über 1000 Jahre alt, die als Ruine über das Land ragt. Sie ist Kulisse für viele Geschichten. Wir nahmen natürlich an einer Burgführung teil. Sie führte uns in eine Zeitreise in die Vergangenheit. Eines der historischen Gewölbe ist heute ein Standesamt. Für viele Paare das romantische Vorzimmer zu einer gemeinsamen Zukunft.

Romantik ist auch das Zauberwort für den Schlosspark. Auf gewundenen Pfaden schlendert der Besucher um den Schlossteich über Wiesen und unter knorrigen Bäumen.

Nach der Burgführung ging es nun zur Besichtigung der Brennerei. Über 300 Jahre besteht schon die Hardenberg´sche Kornbrennerei. Die Besichtigung endete mit einer Verköstigung der einzelnen Spirituosen.

Wir hatten das Glück, dass im Schlosshof der traditionelle Handwerker- und Kunstmarkt stattfand. So konnte mancher unser Kameradinnen und Kameraden noch ein paar Euro zusätzlich anlegen. Um ca. 14.30 Uhr ging die Fahrt weiter in Richtung Seeburger See. In Germershausen erwartete uns bereits ein gedeckter Kaffeetisch. Im Hotel-Restaurant "Stadt Hannover" wurden wir mit Kaffee, Tee und Kuchen verwöhnt. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging die Fahrt in Richtung Heimat. Gegen 19 Uhr landeten wir wieder zufrieden in Göttingen. Ich kann nur sagen, es war eine gelungene Ausfahrt. Besonderer Dank gilt unserem Kameraden Axel Rach für seinen gekonnten Umgang mit dem "London-Bus".

Karl-Heinz Ehrhardt
( "Die Bake", Heft Nr. 36 4/2004)