Wanderung in der Heide

Es fing nicht gut an: Eine Woche vor der Fahrt fiel der Bus durch einen Defekt aus. Oh Schreck! - 42 Personen, Hotel gebucht, was nun? Am nächsten Tag der erlösende Anruf: "Ein Bus ist gechartert!" Alles war wieder im Lot.

Am 3. September um 08.00 Uhr fuhren wir nach Celle. Besichtigten die Altstadt, ließen uns die schönen Fachwerkhäuser erklären und erfuhren viel über die Geschichte der Stadt. Um 14.00 Uhr trafen wir uns wieder am Bus. Jetzt waren laut Vorankündigung die "Heißen Damen" zu besichtigen. So fuhren wir nach Hermannsburg zu einer Großimkerei. Während des Vortrages bekamen wir Honig auf frischer Semmel und Met zum Kosten. Danach ging es weiter. Gegen 18.00 Uhr kam Egestorf in Sicht. Was für ein Hotel wird es wohl sein? Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, waren sich alle schnell einig: SUPER.

Der gemütliche Abend wurde vom Hotelbesitzer mit einer Begrüßungsrede eingeleitet. Da er auch der Bürgermeister war, bekamen wir einen Überblick über den Ort. Es folgte eine Ehrung an diesem Abend, denn schließlich haben wir unser Fünfjähriges. Werner Buchner hat in dieser Zeit 203 Kilometer zurückgelegt. Dafür bekam er eine Jubiläumstasse. Der erste Tag ging fröhlich aber nicht zu spät zu Ende, denn am nächsten Tag waren bis zu 20 Kilometer zu erwandern.

Der zweite Tag war wieder voller Spannung. Wie schön oder wie schwer wird die Wanderung sein? Die Sonne strahlte, die Heide (sprich Erika) lag in voller Blüte in einer schönen Landschaft. Unterwegs trafen wir auf eine Heidschnuckenherde. Der Schafbock blieb sogar stehen und ließ sich mit uns fotografieren. Vom Wilseder Berg aus eine herrliche Rundumsicht. Der Blick in den "Totengrund" war eine Augenweide. Es war einfach wunderbar. Nachdem wir uns von der Wanderung erholt und gut gegessen hatten, war Musik und Stimmung angesagt. Trotz müder und blasengeplagter Füße wurde kräftig getanzt.

Am 5. September genossen wir auf einer zweistündigen Kutschfahrt noch einmal die schöne Heidelandschaft. Nach einem gemeinsamen Mittagessen traten wir die Heimreise an. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass auch diesmal eine Gruppe aus Clausthal-Zellerfeld daran teilgenommen hat. Ein Kontakt zu anderen Kameradschaften ist immer eine Bereicherung.

Der Wandervater Gerhard Konetzka
( "Die Bake", Heft Nr. 36 4/2004)