Fünf Jahre Wandergruppe

Mir kam die Idee, nach Abschluss meiner Dienstzeit in der MK eine Wandergruppe zu gründen. An einem Versammlungsabend fragte ich, ob überhaupt Interesse dafür besteht. Mit Begeisterung wurde der Vorschlag angenommen, und man war der Meinung, dass eine Aktivität in der MK immer willkommen sei. So begannen wir am 14. Februar 1999 bei Sonnenschein und 15 cm Schnee unsere erste Wanderung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten - ob es wohl zu schaffen ist oder nur etwas für Profiwanderer wäre - wurden alle Probleme diskutiert und beseitigt. So wurde die Wandergruppe zu einer nicht mehr wegzudenkenden Einrichtung innerhalb unserer MK.

Um nicht nur Göttingen und seine Umgebung kennen zu lernen, bestand der Wunsch, auch einmal etwas Größeres zu unternehmen. Ich sprach darüber mit Herbert Schulz von der MK Clausthal-Zellerfeld: Im Harz zu wandern. Er war begeistert. Für den Wandervater Rudi Lützerath war es kein Problem. Wir erhielten bei herrlicher Aussicht (auch mit Regen) einen Einblick über die Wasserwirtschaft und den Bergbau im Harz. Nach den Wanderungen wurde im schönen Marineheim bei gutem Essen und einem Bier über so manche Dinge des Lebens, der MK und deren schöen Seiten gesprochen.

Aber jetzt wollten wir es wissen: Der Rennsteig (Thüringer Wald).
Da der ganze Rennsteig für uns etwas zu lang war und wir ihn auch zeitlich nicht erwandern konnten, suchten wir uns eine Wegstrecke vom 23 Kilometern aus. Diese führte uns von Schmücke nach Oberhof. Für die etwas "Ruhigeren" oder von "Blasen" geplagten Wanderer gab es nach 13 Kilometern eine Möglichkeit, mit dem Bus das Ziel in Oberhof zu erreichen. Es war einfach super: Drei Kameradschaften - Clausthal-Zellerfeld, Gotha und Göttingen - auf dem Rennsteig. Ute und Bernd Kroll von der MK Gotha organisierten zum Abschluss der drei Tage eine Brauereibesichtigung, so dass uns der Abschied (mit etwas Alkohol) vom Rennsteig nicht allzu schwer fiel.

Da der Harz viele Möglichkeiten bietet, fragten wir bei der MK Bad Lauterberg an. Für Christian Maaß war dies kein Problem. Er organisierte für uns eine schöne Tour zum "Knollen". Nebenbei bekamen wir von ihm reichlich Informationen über den Grubenabbau.

So kann ich sagen, wir haben schon vieles erlebt und dabei reichlich Spaß zusammen gehabt. In diesen fünf Jahren haben wir 22 Wandertouren unternommen. Wenn auch ab und zu kleine Schwierigkeiten das Gehen erschwerten (über Stock, Stein und durch Sumpf), so waren alle immer begeistert und fragten: "Wann startet die nächste Tour?" EINFACH TOLL!

In diesem Jahr ist die Lüneburger Heide unser Ziel. Dort werden wir mit 42 Personen auf den Spuren von Hermann Löns wandern. Außerdem wollen wir mit Kutschfahrten, Stadtbesichtigungen und gemütlichen Abenden drei schöne Tage erleben. Und hoffen, dass uns der Wettergott gnädig gestimmt ist. Ich möchte noch viele schöne Wanderungen planen und dabei viele schöne und lustige Stunden erleben können.

Der Wandervater Gerhard Konetzka
( "Die Bake", Heft Nr. 35 3/2004)