Shanty-Chor auf großer Fahrt

Am Freitag, 17. Juni 2005, war es soweit: Um 7 Uhr Abfahrt am Marineheim in Göttingen. 80 Personen, verteilt in zwei Bussen, machten sich auf die Reise nach Berlin.

Ein Bus fuhr mit Anhänger, der mit den Instrumenten der Band beladen war. Am wichtigsten war die zweite Fracht im Hänger, nämlich das Frühstück, das unterwegs in Marienborn eingenommen werden sollte. Gertrud Roggenbuck hat dieses liebevoll zusammen gestellt. Dafür an dieser Stelle ein ganz besonderes Dankeschön. Nach der Ankunft in Marienborn wurden die mitgebrachten Tische aufgestellt und es wurde am Frühstücksbüfett kräftig zugelangt. Frisch gestärkt ging dann die Fahrt weiter.

Um ca. 14 Uhr waren wir an unserem Ziel angekommen. Im Businesshotel in Pankow war nun bis Sonntag unser Domizil. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, ging es schon bald wieder weiter. Es war eine Stadtrundfahrt geplant. In der Kürze der Zeit konnte nicht so viel besichtigt werden. Erschöpft, aber glücklich, waren wir um 19 Uhr wieder im Hotel. Nach kurzem Aufenthalt ging es in das Restaurant "Bismarck" zum Abendessen.

Nach der langen Fahrt und den Eindrücken von Berlin wurde der Abend nicht mehr so lang. Alle waren froh, dass sie sich in ihren Zimmern ausruhen konnten.

Am nächsten Morgen gab es ab 8 Uhr Frühstück, um 9 Uhr war die Abfahrt nach Hennigsdorf angesagt. Der Chor hatte seinen ersten Auftritt. Der Shanty-Chor Berlin hatte uns eingeladen, wir sollten der Wassersportausstellung im Rathaus Hennigsdorf den musikalischen Rahmen geben. Leider war das Publikum nicht sehr zahlreich, aber wir ließen uns davon nicht abbringen, unser Bestes zu geben. Der Auftritt dauerte bis 12 Uhr.

Wir wurden auch in der "Märkischen Allgemeinen Oberhavel" erwähnt mit folgendem Wortlaut:
Bei strahlend blauem Himmel und einer ordentlichen steifen Brise bildete der Shanty-Chor Göttingen den perfekten Rahmen für das blauweiße Treiben. Die 32 stimmgewaltigen Sänger unternahmen eine musikalische Seereise rund um die Welt.

Nach dem Auftritt ging es weiter zur Charlottenburger Brücke. Von dort war eine Bottsfahrt mit der "Spreekrone" (Dauer ca. drei Stunden) durch Berlin vorgesehen. Die Fahrtroute führte uns am Hansaviertel, Schloss Bellevue, Regierungsviertel mit Kanzleramt, Lehrter Hauptbahnhof, Reichstag, Berliner Dom, Fernsehturm, Rotes Rathaus, Nikolaiviertel, Mühlendammschleuse und vielem mehr vorbei. Auf der Rückfahrt haben wir aus der "Spreekrone" einen Musikdampfer gemacht. Der Chor begeisterte nicht nur die Fahrgäste, sondern auch die vielen Schaulustigen auf den 32 Brücken und den Uferpromenaden. Es war ein einmaliges Erlebnis.

Nach diesem tollen Nachmittag ging es um 18 Uhr zurück in unser Hotel. Nach kurzer Pause ging es in das Nikolaiviertel zum Abendessen. Im Restaurant "Georgsbräu" wurden wir sehr gut beköstigt. Gegen 22 Uhr fuhren wir zurück ins Hotel, wo wir den Abend gemütlich in der - leider zu kleinen - Hotelbar ausklingen ließen.

Am Sonntag, 19. Juni 2005, wurde nach einem reichhaltigen Frühstück ausgecheckt. Die MK Berlin hatte für uns einen Frühschoppen im Nikolaiviertel im Restaurant "Gergsbräu" organisiert. Es wurde ein gemütlicher Vormittag. Der Shanty-Chor gab auch dort noch eine kleine Kostprobe seines Könnens.

Gegen 13 Uhr ging es dann wieder Richtung Göttingen. Wir machten in Magdeburg eine längere Pause, um uns dort zu stärken für die lange Heimfahrt. Um 19 Uhr trafen wir in unserem Heimathafen in Göttingen ein.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren begeistert von dieser Fahrt und freuen sich schon auf das nächste Ereignis.

Karl-Heinz Ehrhardt
( "Die Bake", Heft Nr. 39 3/2005)